Enhanced Campaigns Sitelink Tracking mit Google Analytics

Google erlaubt es mit der Sitelinks Erweiterung den Online Marketern innerhalb von Google AdWords verschiedene Sitelinks zu hinterlegen und die eigenen Anzeigen damit noch prominenter dazustellen. Doch wie bewertet man nun diese Sitelinks mit Google Analytics? Innerhalb der Google AdWords Oberläche werden die Werte ausgewiesen, das Nutzungsverhalten auf der eigenen Seite aber bleibt vorerst ein Geheimnis. Gerade in der neuen Enhanced Camapign Steuerung, bei der die Sitelinks auf verschiedenen Ebenen (Keyword, AdGroup, Kampagne) integriert werden, fällt eine Bewertung deutlich schwerer als bisher denn die Dynamik ist noch ein tück größer geworden. In diesem Artikel gebe ich euch ein paar Anreize, wie ihr die Sitelinks effektiv in Google Analytics abbilden könnt und wo die Nachteile der verschiedenen Ansätze liegen.

Ansatz Nummer 1: Vertaggen der Ziel URLs mit einem Sitelink Parameter

Da die Sitelinks innerhalb von Google AdWords einzeln angegeben bzw. eingerichtet werden können, ist es somit auch möglich dieser einen URL einen eigenen Parameter anzuhängen. Beispielsweise habt ihr die folgende Ziel URL als Sitelink innerhalb eurer AdWords Oberfläche definiert: www.xyz.com/abc. Nun nehmt ihr diese Sitelink Ziel URL und hängt dort einen Parameter, wie z. B. „?Sitelink=<Name des Sitelinks>“ an. Innerhalb von Google Analytics läuft nun diese Ziel URL mit dem angehängten Parameter auf und lässt sich somit zielgerichtet mit Sekundären Dimensionen der AdWords Dimensionen auswerten. Auf dem Screenshot seht ihr ein Beispiel anhand einer Kampagne mit der Sekunden Dimension der Ziel URL.

Der Ziel URL Report mit einem angehängten Sitelink

Einen Haken hat die Sache aber leider: Wenn ihr diese Ziel URL mehrfach verwendet bzw. diese über einen andere Stelle oder einem anderen Marketing Kanal aufrufbar ist, dann erscheint diese nun innerhalb der Reports zwei Mal, einmal mit angehängtem Parameter und einmal ohne den verwendeten Parameter. Aber auch hierfür gibt es eine mehr oder weniger elegante Lösung. Mein Tipp: Erstellt euch ein neues Profil und filtert die Parameter in eurem Hauptprofil mit der nützlichen Analytics Funktion „URL-Suchparameter ausschließen“, welche ihr unter den Einstellungen eures Google Analytics Profils findet, einfach heraus. In dem neu eingerichteten Profil habt ihr nun die Möglichkeit die Sitelinks sauber zu analysieren. Falls ihr euch nicht daran stört, dass ihr die URLs doppelt in Analytics habt bzw. diese Zielseite nicht anders erreichbar ist, könnt ihr dieses auch ohne Filter in euer Profil laufen lassen und die Werte stumpf zusammenrechnen bzw. die zusammen gerechneten Werte verwenden.

Ansatz Nummer 2: Der manuelle Weg über einen Ausschluss

Eine nicht ganz so elegante Methode kann über einen Ausschluss innerhalb der Google Analytics Reports erreicht werden. Hierfür müsst ihr einfach unter dem Report „Content““Website-Content““Zielseiten“ die Sekundäre Dimension „Kampagne“ (oder alternativ je nach Analysevorhaben „Keyword“ oder „AdGroup“) auswählen. Nach diesem Schritt filtert ihr die Daten nach der gewünschten Kampagne (Vorsicht: beim Filtern muss „genau passend“ angewählt werden) und schon seht ihr, welche Sitelinks für die jeweilige Ebene angeklickt wurden. Auf dem Screenshot seht ihr einen solchen Report.

Sitelinks URL Report mit eingesetztem Filter

Dieses Vorgehen funktioniert wunderbar für die verschiedenen Ebenen, hat aber wie die vorherige Methode auch einen Nachteil. Insgesamt eignet sich dieses Vorgehen nur, wenn wirklich wenige Kampagnen eingerichtet sind bzw. die Analyse der Sitelinks nur sehr selten erfolgt.

Mit…

…diesen kleinen „Tricks“ bekommt man nun auch die Sitelinks getrennt voneinander getrackt. Leider haben beide Methoden so ihre Nachteile, die aber aufgrund ihrer Erkenntnis zu verschmerzen sind. Habt ihr noch weitere Tipps für das Sitelink Tracking? Dann immer her damit!

Geschrieben von Mario Hillmers